2004

Bei Recherchen im GeoPortal NRW konnten Karten gesichtet werden, die zeigen, dass nahezu der gesamte Kreis Borken als Bergbauberechtigungsfläche für die Gewinnung von Salz von der Bezirksregierung Arnsberg klassifiziert wurde. Somit kann für die Zukunft eine weitere Intensivierung der Salzgewinnung hier im Kreis Borken nicht ausgeschlossen werden.  

Die Gewinnungstechnik wird dabei immer ausgeklügelter. Mittlerweile ist es möglich, mehr als 7 Bohrungen von einem Bohrloch-Ausgangspunkt durchzuführen, und somit 7 Kavernen direkt von einem Zugang auszuspülen (Quelle: Energie&Rohstoffe 2009; Bericht von Werner Grigo und Peter Dörne). Als logische Schlussfolgerung wird an einem Ausgangspunkt also auch die 7 fache Menge an sauberem Grundwasser benötigt, als zu Beginn des Abbaus.  

Hier können Sie die Bergbauberechtigungsflächen in NRW einsehen im Geoportal NRW

Sollte das Abbauverfahren der Sole so fortgeführt werden - und das bis zu einer Gesamtdauer von 99! Jahren, so ist ein riesiger Verlust von Grundwasser zu befürchten. 

Im GeoPortal NRW konnte am 9. Februar 2022 der folgende Kartenausschnitt betrachtet werden. Er zeigt in grüner Schraffur die für den Salzbergbau vorgesehenen Flächen in Nordrhein-Westfalen, die von der Bezirksregierung Arnsberg klassifiziert wurden. 

Kartenausschnitt vom 09.02.2022 aus dem GeoPortal NRW

Beim näheren Heranzoomen ist zu erkennen, dass weite Teile des Kreis Borken als Salz-Abbau-Gebiet vorgesehen sind. Das würde also in Zukunft eine weitere Ausweitung des Bergbaus hier in der Region nach sich ziehen. 

Sollte das Verfahren des Bohrlochbergbaus auch dann verwendet werden, so könnte das massive Folgen auf unser Grunwasser haben. 

Kartenausschnitt vom 09.02.2022 aus dem GeoPortal NRW | Fokus auf dem Kreis Borken

Hier können Sie die Bergbauberechtigungsflächen in NRW einsehen im Geoportal NRW